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#beebetter-Award 2021 - Wir stellen vor

Das sind die #beebetter-Gewinnerprojekte 2021 in fünf Kategorien auf einen Blick.

MEIN SCHÖNER GARTEN-Autorin Vanessa Engel

07.10.2022 - 16:18 Uhr

Lesezeit: 6 Min.
#beebetter-Gäste 2021 vor Logo-Wall
Foto: René Reiche / Hubert Burda Media
Inhaltsverzeichnis
#beebetter-Award 2021 - Wir stellen vor

#beebetter-Award - ein Preis für besonderes Bienen-Engagement

Die Gewinner sind nicht nur die Preisträger des #beebetter-Awards, sondern auch die (Wild-)Bienen. Mit ihrem Einsatz retten sie nicht nur einzelne summenden Nützlinge, sondern tragen auch dazu bei das Bienensterben und die immense Problematik dahinter zu stoppen.

Wir zeichnen besonderes Bienen-Engagement in fünf Kategorien aus:

  1. Institutionen: Weilheimer Artenvielfalt – ein Dorf denkt um
  2. Landwirtschaft: Blühpatenschaft - Ihr Bauer von nebenan
  3. Jugend & Bildung: Sag Ja! zur Biene!
  4. Private Initiative: Kleingarten der Zukunft
  5. Sonderpreis: flowbee

Gewinner der Kategorie "Institutionen"

Weilheim ist ein Stadtteil von Hechingen im Zollernalbkreis zwischen Tübingen und Balingen in Baden-Württemberg. Damit sowohl der Ortskern als auch die Umgebung in Zukunft im wahrsten Sinne des Wortes erblühen, hat der Ortschaftsrat Ende 2019 beschlossen, Kommunalflächen umzugestalten und Blühflächen festzulegen. Durch gemeinschaftliche Pflanzaktionen haben die Weilheimer bereits eine rund 6000 m² in blühende Areale verwandelt, die einer Vielfalt an Insektenarten und heimischen Wildtieren als Rückzugsort und Lebensraum dienen. "Es summt und brummt - ein Dorf denkt um – alle Anwohner und Anwohnerinnen sind aufgerufen mitzuwirken und sich je nach Interesse an den einzelnen Projekten zu beteiligen“, sagt Ortsvorsteher Gerd Eberwein.

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Gewinner der Kategorie „Landwirtschaft“

Seit Jahren schon legt Franz Lehner auf seinen landwirtschaftlichen Flächen in Rain, im Landkreis Straubing-Bogen, Gewässerrandstreifen an. Auch blühende Bänder rings um die Maisfelder säumen bereits jahrelang den Rand seiner Felder. „Das ist gut für die Insekten und schön für die Menschen“, so der Landwirt. Vor drei Jahren kam er schließlich auf die Idee, zusätzlich auch noch Blühwiesen anzulegen. Auslöser für das Projekt "Blühpatenschaft - Ihr Bauer von nebenan" war das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ in Bayern. Für diese blühenden Areale bietet der „Bauer von nebenan“ seit 2019 Patenschaften an. Inzwischen gibt es rund 200 Blühpaten aus der ganzen Bundesrepublik, von München bis Oldenburg, die sich an dem Projekt beteiligen. Insgesamt standen in diesem Jahr rund 55.000 m² mit verschiedenen Blühmischungen für die Insektenwelt zur Verfügung.

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Gewinner der Kategorie „Jugend & Bildung“

„Anfangs war es nur ein Projekt für zwei unserer Gruppen mit Kindern unter drei Jahren. Nachdem die vier anderen Kitagruppen ebenfalls vom Thema Biene begeistert waren und mitmachten, erbot sich uns eine große Chance, nach der langen, Corona bedingten Schließungszeit endlich wieder etwas zusammen zu unternehmen und gemeinsam etwas zu bewirken“, sagt Tobias Hase. Große wie kleine Bienenhelfer machten sich mit Begeisterung ans Werk. „Im Nu summte und brummte es in der Villa Kunterbunt, es wurde fleißig gebastelt, gemalt, gesungen, gesät, gepflanzt und unzählige Aktivitäten organisiert“, so der Leiter der Kindertagesstätte.

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Gewinner der Kategorie „Private Initiativen“

Konventionellen Vorstellungen und althergebrachten Regelungen für Schrebergärtner zum Trotz haben Ulrike Will und Joachim Wals ihre Gartenparzelle von Grund auf verwandelt. Inmitten einer Kleingartenanlage in Mönchengladbach haben sie ein kleines naturnahes Reich erschaffen, das nicht nur Blicke und staunende Besucher anzieht, sondern auch unzählige tierische Gartenbewohner. Auf rund 400 Quadratmetern haben die beiden Biogärtner Prinzipien der Permakultur und des Hortus-Gartens angewandt, um einen Nutzgarten für Mensch und Tier zu schaffen. Verschiedene Zonen, Gestaltungselemente und eine vielfältige Pflanzenauswahl machen die Parzelle zu einem "Kleingarten der Zukunft, in den die Wildbienen zurückgekehrt sind."

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Gewinner des Sonderpreises

Florian Wester aus Troisdorf in Nordrhein-Westfalen hat im Oktober 2020 das Start-Up „flowbee“ gegründet und vertreibt seither mit vollem Einsatz und reichlich Leidenschaft Nisthilfen für Wildbienen. An seine „WiBiNis“ (kurz für Wildbienen-Nisthilfen) stellt er selbst größte Ansprüche. Sie sind so gefertigt, dass hohlraumbesiedelnde Wildbienenarten sie optimal als Kinderstube nutzen können. Mit einem Dach aus Naturschiefer aus dem rheinischen Schiefergebirge, einem Korpus aus Massiveiche, die nach Möglichkeit aus regionaler, nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, und einer Imprägnierung aus Leinöl sind die „WiBiNis“ nicht nur dekorativ, sondern auch langlebig und hochwertig. Noch dazu ermöglichen die kleinen Naturkinos faszinierende Beobachtungen im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon.

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Verleihung der #beebetter-Awards 2021

Eine tolle Kulisse, ein willkommener Anlass und viele beeindruckende Gäste - am 8. November 2021 wurden im Museum Frieder Burda in Baden-Baden die Gewinner der #beebetter-Awards 2021 prämiert.

Die #beebetter-Preisträger:innen 2021 Ulrike Will, Tobias Hase, Gerd Eberwein, #beebetter-Schirmherrin und Bundesministerin Julia Klöckner, die Preisträger Florian Wester und Franz Lehner

Die #beebetter-Preisträger:innen 2021 Ulrike Will, Tobias Hase, Gerd Eberwein, #beebetter-Schirmherrin und Bundesministerin Julia Klöckner, die Preisträger Florian Wester und Franz Lehner

Foto: Hubert Burda Media/René Reiche